• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    04. Apr. 2017
    Ein Jahr nach Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge (eGK) in den beiden Großstädten Köln und Düsseldorf erweist sich der Einsatz der eGK als voller Erfolg. „Die rundum positiven Bilanzen von Köln und Düsseldorf bestätigen noch einmal, wie richtig die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen war“, erklärte Gesundheitsministerin Barbara Steffens in Köln. Dort zog Oberbürgermeisterin Henriette Reker ein Jahr nach Einführung der eGK für Flüchtlinge im Beisein der Ministerin Bilanz: „Unser Ziel, mit der elektronischen Gesundheitskarte die Voraussetzungen für eine professionelle, effiziente und effektive Gesundheitsversorgung zu schaffen und einen wichtigen Schritt zur Unterstützung der Integrationsbemühungen im Sinne der geflüchteten Menschen zu gehen, wurde mit vereinten Kräften und mit Bravour erreicht.“
    03. Apr. 2017
    mhe. Universitätskliniken sind der Ort des medizinischen Fortschritts. In der Forschung an Unikliniken wird nämlich die Medizin der Zukunft entwickelt. Zudem wird an Unikliniken der ärztliche Nachwuchs ausgebildet. Über Jahrzehnte hat die Politik aber die besondere Bedeutung der Universitätskliniken vernachlässigt. Besondere Aufgaben verlangen eine besondere Finanzierung. An der Universitätsmedizin Mainz (UMM) ist das Maß des Erträglichen offensichtlich erreicht worden. Mit einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) haben nahezu sämtliche Institutsleiter und Klinikdirektoren der Universitätsmedizin Mainz gegen die jahrzehntelange Unterfinanzierung von Forschung und Lehre protestiert. Die Professoren sehen den Forschungsstandort Mainz in Gefahr. Angesichts der besorgniserregenden Entwicklung, der kontinuierlich schlechteren Rahmenbedingungen, sei ein adäquater Beitrag zur Fortentwicklung einer modernen und leistungsfähigen Medizin nicht mehr möglich, heißt es in dem Brandbrief.
    30. Mär. 2017
    Es ist kein misslungener Aprilscherz: Ab dem 1. April sollen Klinikärzte binnen zwei Minuten entscheiden, ob ein Notfallpatient tatsächlich auch ein medizinischer Notfall ist. Als Marburger Bund NRW-RLP haben wir diese Änderungen ausführlich kritisiert. Die Wissenschaftsjournalistin Susanne Rytina von der Deutschen Ausgabe von medscape hat u.a. Dr. med. Hans-Albert Gehle, den ersten Vorsitzenden des Marburger Bundes NRW/RLP, um eine Stellungnahme gebeten. Lesen Sie ihren Bericht (www.medscape.de).
    30. Mär. 2017
    mhe. Es ist zweifellos ein heikles Thema, das einen verantwortlichen und sensiblen Umgang verlangt, dennoch veröffentlichte die Pressestelle der Universität Witten/Herdecke am Mittwoch eine Presseerklärung zu einer fragwürdigen Publikation, die offensichtlich nur Schlagzeilen und Verunsicherung erzeugen soll. Tenor: Tötungen von Patienten sind nicht so selten wie angenommen, sie kämen wesentlich häufiger vor als bisher angenommen wird. Es seien nicht nur kriminelle Einzeltäter, behauptet der 1951 geborene Professor Dr. Karl H. Beine, Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke. „21.000 getötete Patienten pro Jahr - das ist eine völlig unseriöse und nur effektheischende Behauptung“, kritisiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG). „Es ist eine hirnrissige und unverantwortliche Panikmache eines selbsternannten heilkundlichen Experten“, äußert sich auch der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Theodor Windhorst.
    28. Mär. 2017
    Pressemitteilung
    Anlässlich des morgen beginnenden zweitägigen, internationalen Minister-gipfels zur Patientensicherheit in Bonn richtet der Marburger Bund Nordrhein-West-falen/Rheinland-Pfalz an die teilnehmenden Politiker die Mahnung, die realen Arbeits-bedingungen für Ärztinnen und Ärzte in Krankenhäusern stärker in den Blick zu nehmen. „Solange Tausende ärztliche Arbeitsplätze in unseren Kliniken nicht besetzt werden kön-nen, ist und bleibt auch die Sicherheit der Patienten gefährdet“, warnt Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP. „Personalmangel gefährdet Patientenleben“, unter diesem Motto wird am morgigen Mittwoch eine Abordnung von Pflegekräften und Klinikärzten aus Bonn von 18 bis 20 Uhr am Platz der Vereinten Nationen für Mindestzahlen für Ärzte in Kliniken und eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung der Krankenhäuser demonstrieren.
    24. Mär. 2017
    Marburger Bund für Mitglieder aktiv vor Ort: In den drei MB-Bezirken Düsseldorf, Ruhr (Essen) und Bielefeld finden in der nächsten Woche Mitgliederversammlungen statt. Zum Auftakt referiert am Dienstag, den 28. März 2017 ab 19 Uhr, im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft Dieter Paul Neumann, Justiziar im MB-Landesverband NRW/RLP, zur erwarteten Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zum Tarifeinheitsgesetz. "Wer bestimmt in Zukunft über die Arbeitsbedingungen angestellter Ärztinnen und Ärzte?“ lautet der Titel seines Vortrags. Am folgenden Tag (29. März 2017) widmet sich im MB-Bezirk Ruhr PD Dr. med. Michael Koldehoff, Vorsitzender des MB-Bezirks Ruhr, der Novellierung der Muster-Weiterbildungsordnung. Er fragt, ist es ein Systemwechsel oder nur alter Wein in neuen Schläuchen?“ (Ort: Uniklinikum Essen, Raum T03 R02 D26, Universitätsstr. 2, 45141 Essen, 18:00 Uhr). Am Donnerstag (30. März 2017) treffen sich die MB-Mitglieder in Bielefeld zur Bezirksversammlung (Arcadia Hotel Bielefeld, Niederwall 31-35, 33602 Bielefeld, ab 19 Uhr). Themen sind dort die Novellierung der Weiterbildungsordnung, unsere Klage zum Tarifeinheitsgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht, die Tarifverhandlungen mit diversen Trägern und Arbeitgebern sowie die Debatte um die Notfallversorgung – eine „never ending story“. Referenten sind Bezirksvorsitzender und ÄKWL-Präsident Dr. med. Theodor Windhorst und Dr. med. Hans-Albert Gehle, erster Vorsitzender des MB NRW-RLP.
    23. Mär. 2017
    Pressemitteilung
    Der Marburger Bund Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz begrüßt die heutige Feststellung des Bundesgesundheitsministers Hermann Gröhe, dass „eine gute Versorgung im Krankenhaus eine angemessene Personalausstattung voraussetzt“. Gröhe will noch im April Krankenhäuser und Krankenkassen verpflichten, personelle Untergrenzen für Pflegekräfte in Kliniken zu vereinbaren. „Herr Gröhe weiß genau, dass es in unseren Krankenhäusern nicht nur an Pflegekräften mangelt. Seit Jahren verschärft sich auch der Ärztemangel in Krankenhäusern. Das hat zur Folge, das den Ärztinnen und Ärzten die nötige Zeit für ihre Patienten fehlt“, betont Dr. med. Hans Albert Gehle, erster Vorsitzender des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen. „Ärzte verzichten deshalb notgedrungen auf Ihre Arbeitspausen. Sie leisten unzählige, meist unbezahlte Überstunden, um Patienten zu behandeln.“
    23. Mär. 2017
    mhe. Totgesagtes lebt länger: Im Vorfeld der Wahlen ist hierzulande das Thema Bürgerversicherung wieder auf die politische Agenda gerückt. „Die Einheitsversicherung soll zwar nicht mehr mit der Brechstange eingeführt werden, doch es mangelt keineswegs an politischer Fantasie, wie die Private Krankenversicherung auf mittlerer Sicht ausgetrocknet und das bewährte Zwei-Säulen-Modell in ein Einheitssystem überführt werden soll“, bilanzierte der nordrheinische Kammerpräsident Rudolf Henke zu Beginn der 7. Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (AEKNO) am vorigen Wochenende.
    „Aus Sicht der Ärzteschaft kann ich dazu nur sagen: Unser deutsches Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt, und das hat auch etwas mit unserem dualen Krankenversicherungssystem zu tun. Eine Einheitsversicherung würde unweigerlich zu Qualitätsverlusten in der Versorgung führen, wäre die GKV doch alternativlos und ohne Korrektiv“, sagte Henke. Das Ärzteparlament folgte später dem Antrag des Kammervorstands und erteilte der Einheitsversicherung in einer Resolution eine klare Absage. Alle politischen Kräfte werden aufgefordert, am bewährten dualen System festzuhalten.
    23. Mär. 2017
    Die Zahl der neuen Anträge auf Prüfung von vermeintlichen Behandlungsfehlern und daraus resultierenden Haftungsansprüchen bei der Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. 2016 suchten 1.419 Antragsteller bei der Gutachterkommission eine außergerichtliche Streitbeilegung in einem Haftpflichtkonflikt mit Ärzten aus einer Klinik oder Praxis, 2015 waren es noch 1.587 Neuanträge. Der Rückgang der Antragszahlen entspricht dem bundesweiten Trend.
    20. Mär. 2017
    Die elektronische Gesundheitskarte für Flüchtlinge findet in Rheinland-Pfalz allmählich weitere Akzeptanz. Nach Trier hat nun auch der Kreistag des Landkreises Kusel vor wenigen Tagen die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge ab dem 1. Juli 2017 befristet auf ein Jahr beschlossen. Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler nahm die Nachricht, dass der Landkreis Kusel als erster Landkreis in Rheinland-Pfalz die eGK für Flüchtlinge einführen wird, mit Freude auf. „Asylsuchende mit Schmerzzuständen und akuten Erkrankungen können mit der Gesundheitskarte direkt in eine Praxis gehen und einen Arzt aufsuchen”, erklärte Ministerin Bätzing-Lichtenthäler. „Die Kreisverwaltung ermöglicht den Menschen damit einen diskriminierungsfreien und schnellen Zugang zur medizinischen Versorgung.“